„Die haben mich hier immer wieder unterstützt, nur dank Hephata habe ich es so weit geschafft!“

Philipp Martin

Philipp Martin, ein junger Mann voller Entschlossenheit und Durchhaltevermögen, hat als erster Auszubildender erfolgreich eine Vollausbildung zum Konstruktionsmechaniker mit Schwerpunkt Schweißtechnik
in der Berufshilfe Hephatas absolviert. Seit kurzem hält der 23-Jährige sogar eine Auszeichnung der IHK in den Händen, die ihm viele berufliche Türen öffnet.

Dabei war der Start für Philipp Martin alles andere als leicht. Sein Weg bis zu diesem Meilenstein ist von Herausforderungen geprägt: Die Schwierigkeiten beginnen bereits in der Grundschule. Seine Eltern schicken ihn schließlich auf die Hephata-Förderschule für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, das leitet die Wende ein. Die Lehrkräfte fördern ihn zielgerichtet und arbeiten mit ihm an seinen Defiziten, die vor allem im Bereich der Konzentration und des Lesens und Schreibens liegen.

Philipp Martin schafft den berufsorientierten Schulabschluss und wechselt in die Berufshilfe Hephata, wo sich schnell herausstellt: Seine Hände sind Gold wert.

 

 

Der Schweißer-Beruf liegt ihm von Beginn an, erinnert sich auch Ausbildungsleiter Holger Rosner, der ihn während seines beruflichen Werdegangs begleitet. „Er bestand die Ausbildung zum Schweißwerker insgesamt mit 2,0 – in der Praxis sogar mit 1,0“. Die Vollausbildung ist ein Novum für die Hephata-Berufshilfe sowie für die ganze Region. Denn der Beruf ist auf industrielle Herstellungsverfahren angepasst und wird eigentlich nur von großen Industrieunternehmen ausgebildet.

Im Vergleich zu den sonst angebotenen in der Theorie und Praxis vereinfachten Ausbildungen war Philipp Martins Ausbildung nicht reduziert und setzte den Besuch der öffentlichen Berufsschule voraus. „Mit dieser Vollausbildung hat er deutlich mehr Chancen und Perspektiven sowie Verdienstmöglichkeiten.“, betont Holger Rosner. In der Berufshilfe Hephatas profitiert er jedoch weiterhin von den Vorteilen der individuellen und zielgerichteten Förderung, die maßgeblich zu seinem Erfolg beitragen: „Hier konnten wir weiterhin den geschützten und vertrauten Rahmen bieten, den er schätzte und brauchte. Wir halfen ihm beim Lernen, unterstützten ihn individuell in Theorie und Praxis, konnten ihn in Praktika vermitteln sowie begleiten und bereiteten ihn gemeinsam zielgerichtet auf die Prüfungen vor“, sagt Ausbilder Daniel Seil, der ihn zu allen Prüfungen begleitet hat.

„Einen solchen Werdegang, vom zurückhaltenden Förderschüler zum selbstbewussten Konstruktionsmechaniker mit Führerschein, eigener Wohnung und unbefristeter Anstellung, habe ich in den vergangen 25 Jahren noch nicht erlebt.“

Holger Rosner, Ausbildungsleiter

Für Philipp Martin beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt: Alle Praktika-Kooperationsbetriebe hatten ihm ein Jobangebot unterbreitet. In einem der Betriebe startet der junge Geselle nun voll durch. Diese Erfolgsgeschichte zeigt, wie wertvoll die individuelle Förderung und Unterstützung von jungen benachteiligten Menschen sein kann. Manche sind sozial auffällig, andere benötigen aufgrund von Lernbehinderungen spezielle Förderung und Unterstützung oder kommen aus schwierigen Verhältnissen. Die Berufshilfe bei Hephata gibt allen Jugendlichen eine Chance und wird sowohl von qualifiziertem Fachpersonal des jeweiligen Gewerks als auch von spezialisierten Sozialpädagog*innen begleitet.

Leider stellt die Finanzierung dieser Angebote ein großes Problem dar: Denn die uns beauftragenden Arbeitsagenturen finanzieren leider nur die Personalkosten. Um die für die Ausbildung benötigten Maschinen und Geräte vorhalten zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Wir bitten Sie daher von Herzen: Helfen Sie mit Ihrer Spende benachteiligten jungen Menschen wie Philipp Martin und schenken Sie ihnen damit die Chance auf eine qualifizierte Ausbildung, die sie sonst nicht erhalten. Damit auch im nächsten Lehrjahr junge Menschen mit Unterstützungsbedarf Erfolgsgeschichten schreiben können.