Wir nehmen uns Zeit, hören und schauen genau hin: Mit welchen Symptomen und Problemen stellen sich die Patient*innen vor? Welche Vorbefunde oder Behandlungsansätze gibt es bereits? Danach verschaffen wir uns einen eigenen Überblick, besprechen in einem multiprofessionellen Team und gemeinsam mit den Betroffenen und Angehörigen, welche Untersuchungen uns sinnvoll erscheinen.

Dazu zählen in der Regel eine neurologische Untersuchung, eine Bildgebung mit unserem MRT sowie eine Nervenwasser-Entnahme aus dem Rückenmark. Weitere Diagnoseverfahren können Auskunft über die Nervenleitfähigkeit und -geschwindigkeit geben.

Einige dieser Untersuchungen sind ambulant möglich, in der Regel verbringen die meisten Patient*innen zur Diagnosestellung, Medikamentenein- oder umstellung oder zur Einholung einer Zweitmeinung ein bis zwei Wochen stationär in unserer Klinik. In dieser Zeit finden auch physiotherapeutische, ergotherapeutische und psychotherapeutische Angebote statt.

„In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen und speziell der Multiplen Sklerose viel getan. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Therapie in den ersten fünf Jahren den weiteren Krankheitsverlauf maßgeblich mitbestimmt.“

Dr. Sirous Javidi, Leitender Oberarzt Neurologie